JETZT Programm + Anmeldung
Champion Tree-Kür und Jahrestagung Lindau Bodensee 24.-29.4. 2025
Hiermit laden wir die Mitglieder der GDA, der DDG und interessierte Gäste herzlich ein,
an der Jahrestagung 2025 mit Kür des bundesweiten Rekordbaums am Internationalen Tag des Baumes vom 24. bis 29.04.2025 in Lindau/Bodensee
teilzunehmen.
Nachfolgend finden Sie die Einladung, eine Übersicht über das Programm, eine Literaturliste zu Arboreten, besonderen Gehölzen und Gärten im Bodenseeraum sowie die Anmeldeunterlagen.
Die bisher gemeldeten Interessentinnen und Interessenten erhalten Programm und Anmeldeunterlagen per Mail und bei Bedarf per Post. Wenn Sie bereits zur Teilnahme entschlossen sind, empfehlen wir bereits jetzt eine Unterkunft im Raum Lindau zu buchen. Unterkünfte in Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen am Bodensee sind schnell ausgebucht.
Wir haben in diesem Jahr unsere Jahrestagung in Lindau mit der Ausrichtung der Kür des bundesweiten Rekordbaums verknüpft. Daher ist unser Programm auf fünf Tage ausgedehnt und es sind Tagesausflüge zu Arboreten und Gärten auch in Österreich und in die Schweiz vorgesehen.
Anlässlich des Internationalen Tags des Baumes küren die Gesellschaft Deutsches Arbore-tum e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft e.V. und dem Förderverein Gartendenkmal Lindenhofpark e.V. am Freitag, 25. April 2025, eine Säulenform der Amerikanischen Stech-Fichte (Picea pungens 'Columnaris') als Rekordbaum des Jahres 2025. Aus diesem Anlass veranstalten wir ein Symposium zum nicht nur durch den Klima-wandel bedingten Rückgang von Gehölz-Sorten in unseren Gärten, wie z. B. von Koniferen, Buchen und Fichten in Arten und Kultivaren.
Wir haben uns seit 2010 erstmals dazu entschlossen, eine Gehölzsorte als bundesweiten Re-kordbaum zu küren. Wir stellen auf unseren Jahrestagungen immer wieder fest, dass gerade seltene Sorten, Arten und Varietäten nicht mehr vorhanden sind und in Ermangelung einer exakten Bestimmung oder Verfügbarkeit nicht nachgepflanzt werden. Insbesondere beim Abgleich mit teils über 100 Jahre alter Gehölzverzeichnisse werden die Verluste deutlich.
Daher haben wir auch entschieden, eine bereits 1905 im Lindenhofpark von Ludwig BEISSNER als „schlankes schönes Exemplar, 60 Jahre alt, 30 m hoch“ erwähnte, heute leider nicht mehr vorhandene Jeffreys Kiefer (Pinus jeffreyi) am ehemaligen Standort wieder nachzupflanzen.
Der Lindenhofpark gehört zu den ältesten und dendrologisch wertvollsten Gärten an der „Bayerischen Riviera“. Viele Landhäuser und Gärten am bayerischen Bodenseeufer entstanden nach seinem Vorbild und begründeten in dieser bevorzugten Lage eine hohe Konzentration von Villengärten mit sehr wertvollem Baumbestand. Diese Gärten wurden bereits 1905 und 1931 von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft besucht, da Großherzog Fried-rich I. Schirmherr der DDG war.
Das Phänomen der Kumulation von „Villengärten“ ist ebenfalls an bevorzugten Wohnlagen im Vordertaunus oder dem Starnberger See zu beobachten.
Übersicht über das Programm
Am Abend des Anreisetags, Donnerstag 24. April, treffen wir uns zu einer „Einstimmung auf die Gärten und bemerkenswerten Gehölze unserer Reise“ im Tagungsraum der Villa Alwind. Da wir nicht in allen Gärten des Exkursionsprogramms eine Führung erhalten werden, bietet der Vortrag spezifische Hintergrundinformationen und hervorragendes Bildmaterial zum Besuchsprogramm.
Eine erste Übersicht bietet das Buch zu den „schönsten Gärten am Bodensee“ von Dominik Gügel. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte, nicht auf den Pflanzen und Gehölzbestän-den der jeweiligen Gärten. Der Autor ist ehrenamtlich als Geschäftsführender Präsident des Netzwerks Bodenseegärten tätig, das u.a. eine Große Übersichtskarte zu den Bodenseegär-ten hrsg. und eine ansprechende Internetpräsenz hat ([https://www.bodenseegaerten.eu].
Am Freitagvormittag, 25. April, richten wir zusammen mit dem Förderverein Gartendenkmal Lindenhofpark und der DDG ein Symposium zum Internationalen Tag des Baumes aus. Der Nachmittag ist der Baumkür der Säulenform der Stech-Fichte und Führungen im Lindenhofpark und Park Alwind vorbehalten.
Unsere Mitgliederversammlung und der Besuch des Parks Hotel Bad Schachen finden am Samstagvormittag, 26. April, statt. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus ins nahe ge-legene Bregenz/Vorarlberg und besuchen dort sowohl die Seeanlagen als auch den dendro-logisch wertvollen Park des Palais Thurn und Taxis.
Für den Sonntagvormittag, 27. April, stehen der Schlösslepark in Kressbronn und die Ufer-promenade in Langenargen auf dem Programm. Der Schlösslepark besticht durch einen erle-senen, Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild der Insel Mainau begründeten Baumbe-stand, darunter der bei der Vorexkursion entdeckte seltene panaschierte Tulpenbaum in ei-nem Prachtexemplar!
Die an sehenswerten Gehölzen reiche Uferpromenade in Langenargen gilt als „(vielleicht) schönste Promenade am See“ und führt auf das im maurischen Stil erbaute Schloss Montfort zu, das unter anderem von malerischen Trauer-Buchen und einer stattliche Gurken-Magnolie umgeben ist.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach Friedrichshafen, besuchen dort den Stadtgarten und im Anschluss Meersburg mit seinem barocken Prachtgebäuden wie dem Neuen Schloss nebst Garten.
Die Insel Mainau besichtigen wir am Montag, 28. April. Wir setzen von Meersburg aus mit dem Schiff über und beginnen unsere Führung am von Mammutbäumen gesäumten Hafen der Insel. Nach der Führung kann jeder beliebig eine Mittagspause einnehmen und sich noch individuell auf der Insel umsehen.
Am letzten Exkursionstag, Dienstag, 29. April, unternehmen wir eine Tour in die Schweiz. Zunächst besuchen wir den Park der Marienburg in Thal bei Rheineck (Kanton St. Gallen). Wenn es zeitlich noch passt, besichtigen wir auch den Garten des wenige Kilometer entfernten Schloss Wartegg (https://warteggpark.ch/historie/). Fest im Programm ist der Besuch des Botanischen Gartens in Sankt Gallen und abschließend der Gärten des Schlosses Arenenberg.
Unsere Jahrestagung klingt bei einem gemeinsamen Abendessen in Lindau (ggf. Meersburg) aus.
Herzliche Einladung an den Bodensee! Volker André Bouffier und Armin Krause